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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 26. Dezember

Euphelia hat heute ihren Freund Fridofranz in sein Zuhause begleitet.

Es waren fröhliche Weihnachten, lobte sie ihn, als sie sich verabschiedeten. Gemeinsam werden sie ihre Erinnerungen an die wundervollen Adventskalendertüren bewahren. Ein Lächeln huscht über beider Gesicht, wenn sie an den Riesenkalender auf der Tischtennisplatte denken, ein großer Froschteich mit so vielen abgefahrenen Verrücktheiten, die die Gutshotelfamilie mit täglichen Anweisungen anordneten.

Oder der Zauberzug in Eulenhausen mit 24 kleinen Häusern rundherum in der Landschaft, die nun schon alle aufgenascht worden sind.

Oder die 24 heimeligen Engel, die allen im Salon ans Herz wuchsen

….und noch so viele Türen mehr, die hier und dort mit fröhlichen und liebevollen Gesten geöffnet worden waren.

Nun ist ganz plötzlich Weihnachten vorbei. Ein bisschen Wehmut ist wohl erlaubt, auch bei Fridofranz.

Doch papperlapapp, jetzt geht der Blick nach vorn. Bei allen Erinnerungen, die wohl in den nächsten Wochen und Monaten miteinander geteilt werden – denn 25 Jahre Gutshotel Groß Breesen bieten dazu viel Stoff – so bleibt es für Conny doch am allerwichtigsten, aus den wundervollen Erlebnissen der Vergangenheit phantastische Abenteuer der Gegenwart und Zukunft zu basteln. Dazu braucht Euphelia nun eine neue Teampartnerin, eine mit Frohsinn und Temperament und vor allem mit Weitblick. Ohne großes Zögern hat sich Euphelia entschieden. Ab sofort wird sie begleitet von Constantia. (Abkürzung dieses Namens nicht gestattet!). Constantia sieht es schon in der Ferne – da sind die kommenden Lesungen zum Vollmond, da sind die FilmDinner, die Verabredungen zum Essen, und – da ist auch wieder ein Kurs zum kreativen Schreiben.

Doch bevor alle diese Erlebnisse in Form gegossen werden, wird sich die Gutshotelfamilie ab morgen auf den Jahreswechsel vorbereiten. Zum ersten Mal komplett ohne Programm und doch mit vollem Haus werden sie ins neue Jahr rutschen. Irgendwie ist das aufregender, als wenn auf einem Flipchart stünde, wann die dicken Unterhosen anzuziehen sind.

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 18. Dezember

Euphelia freut sich, daß ihr Fridofranz wieder zu Hause ist.

Als rasender Reporter begleitete er Conny und Torsten am vergangenen Dienstag nach Stralsund zum 88. Geburtstag von Papa Heinz, dem Akkordeonspieler. Abends debattierten Conny und Torsten in Dessau auf dem Weihnachtsmarkt über finnischen Wodka. Die Verkostung war inhaltsreich, umfassend und nahm kein Ende, so daß es den beiden um sie herum gefühlt immer wärmer wurde.

Am Mittwoch gratulierten beide Sohn Charly in Mannheim nachträglich zum Geburtstag. Sarah hatte im „Glückstein“ Plätze reserviert. Für Conny und Torsten war ein veganes Menü Premiere, eine sehr gelungene. Wenn auch nur wenige Stunden gemeinsam zur Verfügung standen, so war es doch eine fröhliche, interessante und liebevolle Qualitätszeit. Am Donnerstag schlenderten Conny und Torsten bereits in Nürnberg über den Christkindlmarkt.

Zauberhafter Baumschmuck, Elisenkuchen, Nürnberger Würstchen – so könnte eine Kurzfassung ihres Besuches überschrieben sein. Dazu kam ein Besuch der ältesten Buchhandlung Deutschlands. Große Ehrfurcht überkam Conny.

Abgerundet wurde ihre Ausfahrt mit einem Abstecher nach Bayreuth. Das Hotel „Goldener Hirsch“ war ein glücklicher Treffer. Natürlich gab es einen Kulturbummel.

Der Weihnachtsmarkt bot einen großen Stand mit Wolle als Überraschung.

Bei den Gewürzen bekam Conny ihr gesuchtes Ras el Hanout und genau neben den Ständen öffnete sich von Geisterhand und ohne ihr Zutun die Tür zur Buchhandlung „Rupprecht“. Hier füllte sie eine große Tasche.

Der Buchhändler strahlte, Torsten zahlte und trug ihr die Tasche ins Hotel, wo er Conny wohlwollend an den Stapel abgab. Als Abendessen gab es Handbrot im Bett, weil Conny ihre Bücher nicht alleine lassen wollte.

Doch genau in dieser Nacht überkam sie das Heimweh.

So fuhren sie Sonnabend einfach ohne Pause durch und wurden mit Schnee und warmem Licht und liebevollem Knuddeln zu Hause empfangen. Heute spazierte Conny über das Anwesen und konnte ihre eigene Sehnsucht hierher total verstehen.

Euphelia und Fridofranz, froh vereint, grüßen alle Lesenden dieser Zeilen zum vierten Advent und wünschen Harmonie, Frohsinn und Gesundheit.

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 10. Dezember

Euphelia ist sehr froh, daß sie ihre Aufgaben im Advent mit Fridofranz teilen kann. So braucht sie nicht ständig der rasende Reporter zu sein, sondern Fridofranz ist der Beobachter vor Ort und diktiert ihr in die Feder. Seine beiden F sind für das Frohe Fest wahrlich Programm. Für Euphelia ist er ein echter Freund, friedlich, feinfühlig, fröhlich und familiär. Sie, die filigrane Feder, ist jedoch froh, daß niemand auf die Idee kam, ihr in der Mitte ein FF zu verpassen. Fridofranz war gestern total aufgeregt, Conny erging es ähnlich. Ständig rief Maxi: Ohja, da kommt wieder jemand rein. Was will sie? Er saß im Salon in fröhlicher Runde.

Besorgt schaute er zu Euphelia. Öffnet sich da die Tür? Auch Euphelia war ratlos. Maxi öffnete schon wieder jemandem die Tür. Oh, Ute, Norbert, schön, daß ihr auch hier seid. Ja, wo seid ihr denn, hätte Fridofranz gern gerufen, als er nun auch noch ihre Stimmen hörte. Wenig später wurde die Mitgliederversammlung des Fördervereins Literaturpark Groß Breesen eröffnet. Fridofranz begriff endlich, daß die Türen virtuell geöffnet waren und alle sehr erfreut waren über die rege Teilnahme. Der Verein kann wirklich stolz sein auf das vergangene Jahr. Sie haben viel geschafft, viel gesellige Freuden bereitet und ein gutes Puffer auf dem Konto für das nächste Jahr und seine Projekte angesammelt. Ideen sind reichlich vorhanden. Alsbald ist alles aktuell auf der Seite des Literaturparks zu lesen. https://www.literaturpark-grossbreesen.de

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 8. Dezember

Euphelia kann gar nicht sagen, wie sehr sie diesen Tag herbeisehnte. Vielleicht ist dies die wichtigste Tür, die das Adventskalendertürenöffnungsteam beleuchtet.

Ihre ganze Feder ist durchleuchtet vor Freude. Fridofranz läßt sich von diesen Emotionen gern anstecken. Soooo viel Energie fließt durch den Salon.
Heute ist Vollmond. Normalerweise ist dies alles Kraft und Energie des Vollmonds, doch diesmal schwingt megaviel Vorfreude darin mit.

Der Vollmond steht im Zeichen der Zwillinge. Das bedeutet, daß sich lange angehaltene Gefühle ihren Weg bahnen. Da gleichzeitig die Sonne im Zeichen des Schützen steht, sorgt das für eine energetische Stimmung. Denn sowohl Zwilling als auch Schütze sind als dynamische, fröhliche und vergnügte Sternzeichen bekannt.“ Sie lieben Partys und Spaß, gehen gerne aus und haben Freude daran, neue Dinge zu lernen und zu entdecken.“ Ohja, denkt sich Euphelia, Spaß macht es auch, alte, liebgewordene Dinge neu zu entdecken.

Und das ist der Grund aller Vorfreude: 2023, im Jahr der Lebenslust – Ein Vierteljahrhundert voller Stolz und Dankbarkeit – gibt es allmonatlich wieder die Groß Breesener Vollmond-Mystik.
„Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, die wir getrost bewachen, weil unsre Augen sie nicht sehen.“ Matthias Claudius
Abzuschalten, in bunte Träume zu versinken, auf dem Flügel der Phantasie in eine unbegrenzte Welt zu fliegen, hilft jedem, für eine Weile die schnelle Wirklichkeit auszublenden und einzutauchen in eine umfassende Ruhe. Große Autoren haben diesen Phantasien auf unnachahmliche Weise nachgespürt. Zu jedem Vollmond werden wir eine Lesung veranstalten. Alle 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 3 Sekunden erscheint der Vollmond an unserem Himmel – ihr solltet dann unbedingt hier bei uns in Groß Breesen sein.
Die ersten drei Vollmond-Lesungen erwarten euch am 7. Januar, am 4. Februar und am 7. März.

Euphelia und Fridofranz versprechen euch zauberhafte Momente, schöne Texte, magische Orte, die Conny für euch im Jubiläumsjahr aussucht.
„In zwanzig Jahren wirst du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke.“ Mark Twain

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 7. Dezember

Euphelia verharrte gestern abend neben Fridofranz still und geduldig. Neue Menschen mit neuen Büchern waren nicht in Sicht. Conny verschlief den Nikolaus mit Ansage und komplett. Der Rausch von Fridofranz war verflogen. Jedoch rührte er sich noch immer nicht von der Stelle. Diese Klappe hatte schon lange niemand mehr geöffnet. Früher stand hinter ihr eine Flasche Kräuter und ein Erste-Hilfe-Glas. Euphelia wird Conny einen Zettel hinlegen, damit sie nachfüllt. Fridofranz ist das gerade egal, er sitzt, bewegt sich nicht und starrt auf die Haustür. Gleich wird er kommen, der Held, der Superheld, der Jan, der das Internet in der Tasche mitbringt. Fridofranz hat den Geruch nach verbranntem Gummi noch immer in der Nase. Gestern, als das Adventskalendertürenöffnungsteam gerade dachte, daß Liane noch Türen geöffnet haben möchte, schnüffelten sie und Ingo wie Spürhunde an ihnen vorbei. Kurze Zeit später schnüffelte Torsten mit. Das sah bißchen komisch aus, war aber Rettung in großer Not, denn im Technikschrank schmorte ein Kabel vor sich hin. Das Internet fiel dieser Attacke zum Opfer. Deshalb sitzen nun heute Fridofranz und Euphelia wie die Wachtposten in ihrer Klappe. Und jetzt, jetzt schreien beide gleichzeitig: Es kommt, es kommt, das Internet kommt. Danke, Jan von und zu Internet, für deine blitzschnelle Hilfe.