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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 3. Dezember

Euphelia erhielt weitere Verstärkung. Neben Keks und Taler fand sich heute morgen eine winzige Ente aus Glas ein. Sie ist ein Findelkind, hat noch keinen Namen und möchte in adventlicher Gesellschaft bleiben. Herzlich willkommen, winziges gläsernes Entlein.

Du bist nicht allein, Entchen, denn auf dem Weg durch das Haus entdeckten die Gäste andere winzige Enten allüberall. Ein Lächeln huschte über jedes Gesicht, welches am unscheinbarsten Ort erneut einer dieser zarten gläsernen Enten ansichtig wurde, ein Juchzen dagegen bei den beiden kleinen Zwergen, die alsbald auf „Entenjagd“ gingen. Doch du, winziges kleines Entlein, du gehörst nun zu Euphelias Team und bist für dieses Haus einzigartig. Danke, wer auch immer diese liebreizenden Wesen im Bücherhotel aussetzte. Nach einem langen Check out saßen Conny, Maxi und Heike am Kamin und an offenen Kartons.

„Na, dann WOLLEN wir mal!“ Es wurde eine spannende Stunde mit Ideen und Spinnerei, manch eine Möglichkeit wurde verwebt in die Notwendigkeiten des Alltags. Es kam eben auch darauf an, den roten Faden nicht zu verlieren. Stichhaltige Argumente wurden ausgetauscht, manch eine Antwort wurde so lange verdreht, bis sie durchs Nadelöhr paßte. Euphelia faßt zusammen: Komme, was da wolle, die drei Mädels haben Spaß.

Am Ende wurde eine große Tür quietschend aufgezogen. Als diese sich wieder schloß, hatte sich ein Bereich in der BuchBar komplett verändert. Maxi, Conny und Heike standen lächelnd davor und allen dreien zuckten schon die Hände. Ran an die Nadel! Ein Hoch auf den ersten Advent.

Dann wurden frisch gebackene Kekse vernascht und voller Oh und Ah eine zauberhafte Pannetone angeschnitten zu Ehren der Ersten Kerze des Advents. Sarahs Eltern, Doris und Stefan, hatten diese aus Meran geschickt.

Conny und Heidi aus Plau waren noch dabei und konnten dieses kulinarische Erlebnis mit genießen.

Wow, soooo watteweich, so ein warmer, frischer Geruch, sooooo köstlich. Conny lehnte sich auf dem Sofa zurück und dachte einfach nur: Bitte, laß es nie vorbei sein! Achja, und dabei lief auch noch der erste Märchenfilm der Adventssaison. Träumend, mit einem Stück köstlichster Pannetone glücklich schmatzend, saßen sechs erwachsene Menschen vor einem kleinen Bildschirm des Tablets und schauten (fast ohne Ton, denn alle sprachen abwechselnd die Texte mit) den absoluten Klassiker im ARD. Wenn das nicht Auftakt zur Weihnachtszeit in ganz großem Kino ist. „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – mehr geht nicht. Euphelia wünscht Euch allen da draußen zauberhafte vorweihnachtliche Tage und an jedem mindestens einen Grund zum Lachen, wenigstens zum Lächeln. Der Erste Advent im Bücherhotel war heimelig und schon sehr vorweihnachtlich.

Danke an alle Gäste, die sich bei herrlichstem Winterwetter gemeinsam mit der Gutshotelfamilie dem Weihnachtsfest ein Stückchen weiter genähert haben.

„Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden.“ Werner von Siemens

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 2. Dezember

Euphelia, Keks und Taler sahen erwartungsvoll an der Tür hinterher.

Christiane und Norbert waren ausgezogen, um den Weihnachtsmarkt in Dobbertin zu besuchen und von ihm in Wort und Bild zu berichten. Dieser zauberhafte eintägige Markt immer am Sonnabend des Ersten Advents ist einen Besuch wahrhaft wert. Kleine, vielfältige Stände mit ehrlicher Handwerksarbeit begeisterte die beiden sehr.

Im nächsten Jahr wird es auch im Bücherhotel eine Woche des künstlerischen Handwerks geben. Vom 15. bis 24. November 2024 öffnen wir den kreativen Künstlern verschiedenster Genre die Tür, geben ihnen Plattform und Räume, um sich zu zeigen, um zu arbeiten, zu verkaufen und sich miteinander auszutauschen. Euphelia würde sich so sehr freuen, wenn während dieser Zeit viele Gäste den Künstlern über die Schulter schauen und das Haus voller Freude und Neugier und Lachen ist. Bitte gern im Kalender notieren.

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 1. Dezember

„Die Adventszeit ist eine Zeit, in der man Zeit hat, darüber nachzudenken, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen.“ Gudrun Kropp

Euphelia geht wohl aus diesem Tag mit einem Ohrwurm. Türengeklapper. Türengeklapper in allen Varianten. Die Herrschaften des Ersten Advents reisten an. Großes Hallo, knuddeln und schnattern von Beginn an. Tür auf, Tür zu. Irgendwie sind im Büro, im Salon, in der Wohnstube überall Adventskalender verteilt. Überall Türchen. Euphelia wird Gelegenheit finden, diese Türchen näher zu untersuchen. Selbst in der Küche klappten ständig die Türen, hier die von Sir Henry, dem Kombidämpfer. Bine bereitete ein köstliches Buffet vor, Liane und Conny fütterten den Ofen mit immer wieder neuen und unterschiedlichen Broten. Wo aber war Euphelia mit ihren Augen und Ohren? Die Spannung stieg, als Liane und Maxi mit riesigen Kartons durch den Salon schoben.

Heute öffneten sich gleich ganze Tore im Salon. Da leuchteten viele Augen und Euphelia durfte sich das nicht entgehen lassen.

Für die Erweiterung der BuchBar war Ware geordert worden. Maxi hatte die Auswahl übernommen und genau am 1. Dezember wurden diese Kartons gemeinsam mit den Adventsgästen geöffnet.

Euphelia juchzte so laut, daß sie das Gleichgewicht verlor. Erster Rettungseinsatz ihres Teams wurde erforderlich. Doch auch Taler konnte dem Drang, kuschelig abzutauchen, nicht widerstehen.

So wachte Keks allein am Kartonrand in der Hoffnung, die beiden retten zu können, bevor die Klappe fällt.

„Der Veränderung die Tür schließen hieße, das Leben selber aussperren.“ Walt Whitman

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 30. November

Euphelia scharrt mit ihrem Federfüßlein. Sie wurde zwar ein Jahr lang trainiert, bekam Coaching, durfte sich ausprobieren, schrieb anschaulich und recht regelmäßig in das Buddelbuch. Doch, ob sie zu der alljährlichen Challenge zugelassen wird, entschied sich heute. Einen Tag vorher! Sagt mal ehrlich, ist das fair? Einen Tag vorher? Wie soll sie nun noch planen, kreative Ideen sammeln? Heute, am 30. November, kamen zwei Neue, zuckten nicht mal mit der Wimper, stellten sich nicht vor, sondern teilten lediglich mit: Wir wären dann also Dein Team. Auf geht’s in den Advents-Marathon!

Ohje, denkt Euphelia. Türen klappern kennt sie auf ihrer Position „Zwischen den Zeilen“, jedoch tägliche Berichterstattung über sich öffnende Türen und Türchen, das ist mal wieder eine echte Herausforderung. Im letzten Jahr hatte sie der kuschlige Fridofranz begleitet.

Das war inspirierend und angenehm gewesen. Doch es ist ein Jahr her. Ob sie sich vertragen wird mit den beiden ungleichen Kerlchen? Bevor sie bei ihr eintrudelten, hörte sie schon den ersten Streit aus dem Büro. Jeder wollte Euphelia begleiten, was ja ein gutes Zeichen ist, doch scheinbar kennen sich die beiden noch gar nicht lange.

Naja, denkt Euphelia, geht ja erst morgen los. Immerhin ist sie der schreibende Teil in diesem Trio. Sie wird die beiden Witzbolde schon in ihre Bahnen lenken und kann für jede Nachricht dankbar sein. Sechs Augen sehen mehr als zwei. Gestern, gestern hätte sie diese Augen schon gebraucht. Irgendwie mußte sie wohl am späten Nachmittag gerade ein Schlummerchen gehalten haben. Unverzeihlich, sie weiß es, aber was tun, wenn die Äuglein so schwer sind und die ganze Gutshotelfamilie in Aktion, um Gäste während einer Weihnachtsfeier zu verwöhnen. Mit Lagerfeuer und Hausführung, mit Geschichten und Film, mit  BrotSpektakel und tollem Buffet. Alle waren total glücklich und bedankten sich bei Abreise für einen zauberhaften Abend. Aber der eine Mensch, der sich scheinbar in der Zeit der Hausführung auch reichlich beschenkt fühlte, der bedankte sich nicht persönlich. Am Vormittag hatte Conny, wie jeden Morgen, ihre Karten gemischt und diese gezogen.

Ob es so gemeint war? Wohl kaum. Wer auch immer das DankeHolzbuch der Gutshotelfamilie mitnahm, Conny kann nur hoffen, daß es Glück und Gesundheit bringt.

Schade, sie hätte dies gern Auge in Auge gewünscht, sie schenken doch alle so gern. Vielleicht fühlt sich die Gutshotelfamilie in solchen Momenten deshalb so ohnmächtig und betroffen. Genau nebenan lag dieses Buch auf dem Wohnzimmertisch.

Eins ist sicher, die Gutshotelfamilie schüttelt sich, richtet das Krönchen, steht auf und macht weiter. Versprochen! Einfach nicht klein zu kriegen, diese Truppe. Wie denn auch, wenn man mitten im Paradies wohnt. Im Märchenland.

Euphelia wird über die nächsten 24 Episoden voller Freude und mit Eifer berichten. Ab morgen klappen wieder alle Türen um die Wette. Verstärkt durch Keks und Taler werden sie aufpassen auf die kleinen, auf die wesentlichen Dinge, die man nur mit dem Herzen sieht.

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 19. November

Euphelia fragt sich gerade, womit sie Euch wohl ein Lächeln auf die Lippen zaubern könnte. Schaut sie rüber zu Conny, die gerade seelenruhig in ihrem Büro die Stille, den Computer und das leise Rauschen des strömenden Regens genießt, welches zaghaft durch die geschlossenen Fenster dringt, dann ist dies natürlich außerhalb der Wertung. Da sitzt in der Tat eine, die den November liebt. Sie liebt diese graue Farbe draußen und das Nachlassen des inneren Zwanges, unbedingt raus zu gehen. Die aber trotzdem mit der Hufe scharrt, weil wandern bei windstillem Regen so schön sein kann. Vielleicht gar nicht weit, sondern nur die Runde durch den Gutspark. Doch im Moment schaut Conny einfach nur aus dem Fenster, lächelnd, angelehnt an ihren Bürosessel, ganz still und heimelig und genießt den Gold-Regen vor dem Fenster.

Auf dem Fensterbrett stehen noch die neuesten Errungenschaften, die per Post vorgestern ins Haus gebracht wurden. Backmatte, Gitter zum Auskühlen, Farben, Nudelholz, russische Tülle,…  Ohje, Maxi schaute auch auf das Fensterbrett, sah sofort wieder weg und meinte nur: Aha. Nächste Stufe.

Ma-Ma!!!! Conny weiß auch noch nicht, wohin die Stufe führt. Aber sie hatte kurz mal Lust, Neues zu probieren, Cup Cakes und so was. Kurz. Vorgestern. Ist der Anfall schon vorbei? Schaun wir mal! Euphelia läßt Conny ihren Gedanken nachhängen und schaut aus ihrem Fenster.

In ihr klingen noch die zauberhaften Stimmen des Chores, der sich gerade nach einem Wochenende Probe verabschiedet hat. Danke an den Madrigalchor Convivium Canticum aus Schwerin für die jahrelange Treue. Immer um diese Zeit bereiten sie sich hier auf ihre Weihnachtskonzerte vor. Man kennt sich inzwischen gut, weiß, welche Zimmer passen, was wer am liebsten ißt und trinkt. Das ist ein schönes Gefühl – für alle gemeinsam. Euphelia überlegt, wie sich ein schönes Gefühl ausdrücken läßt. Heiße Schokolade mit Sahne? Dicke Decke und romantischer Film? Wanderung über die weiten Felder mit der Gewißheit einer heißen Badewanne bei Rückkehr? Haferflockenbrei mit Honig und Kardamom? Pott Kaffee? Gin Tonic und Halma? Was ist für Euch ein sicheres Zeichen eines schönen Gefühls? Conny erinnert sich an ihre Schale voller Hanfkekse.

Sie gibt gern einen ab, weil irgendwie immer alle schon vor dem Genuß lächeln, wenn sie nur das Wort Hanfkeks gehört haben. Tolle Wirkung. Setzt euch zu ihr, kocht euch einen herrlichen Sonntagskaffee und knabbert mit Conny Gute-Laune-Hanfkekse. Möchte jemand das Rezept? Was gibt euch ein hyggeliges Gefühl? Conny ist ganz gespannt auf Eure Ideen. Achja, und was würdet ihr mit russischer Tülle anfangen? Euphelia bummelt jetzt noch ein wenig durch das Haus mit dem Blick auf das schöne Gefühl. Im Salon sitzen Ramona und Annett auf dem Sofa, lachen, zeigen sich Bilder, quatschen, essen Kuchen und besprechen mit Ingo ihr Abendessen. Das ist so ein Moment, wo Euphelias Herz ein Freudenhopserchen vollbringt. In diesem Sinne herzliche Sonntagsgrüße aus dem Bücherhotel und kuschelt euch schön ein!

Unser Quittenbrot ist unsere Hymne an den Herbst. Soooo köstlich.

Achja, ein PS: Euphelia hat mit Begeisterung vernommen, daß ihr Bücherhotel in dieser Zeitschrift mit Bild und Text erwähnt wurde. Garten also, Conny. Garten! Nicht russische Tülle!!!!! Naja, denkt sich Euphelia. Nicht so streng sein. Wohnen ja auch. Wohnen mit Büchern. Das ist auch ein sehr, sehr gemütliches Gefühl.