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Bücherhotel Das BuddelBuch Euphelia Literaturien

Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 2. Oktober

Euphelia ist bereit, diesen Sommer zu beenden und in einen zauberhaften Herbst hinüber zu gleiten. Das macht sich viel leichter, wenn sie dabei im Park sitzen kann, durch die Bilder der vergangenen Wochen bummelt und gedankenverloren den Wolken beim Ziehen zuschaut. Da ist dieser warme Wind, der gerade die Temperaturen der letzten Wochen vereinigt mit dem leichten Hauch des kommenden Herbstes. Rundherum ballern die Kastanien, wer darunter sitzt, sollte Helm tragen. Conny ist ganz begeistert von ihren uralten Kastanienbäumen, die noch immer voller grünem Laub der Miniermotte trotzen.

Als sie im September ihre zwei Radtouren unternahm, hat sie schon viele braune, fast laubfreie Kastanienbäume am Straßenrand gesehen. Hier spüren die Bäume Liebe und Seele, sie stehen am richtigen Ort.

Eine Radtour führte Conny im September nach Wismar mit 83 km und eine Tour nach Alt Schwerin mit 53 km.

Sie genießt allein schon das Losfahren, den ersten Wind in den Haaren und den lauten Schrei (frei nach Ronja die Räubertochter) in der ersten Kurve. Und natürlich genießt Conny auch das Abholen, wenn Rosinante von Torsten für die Heimfahrt verladen wird.

Yvonne meinte ja, sie ist in Vorbereitung der Tour de Mannheim. Naja, so ganz kann sie es nicht leugnen. Am 15. Mai 2024, und damit ist es nun offiziell, lacht sich Euphelia ins Federchen, wird Conny ihre Fahrradtour durch Deutschland starten. Vier Wochen von Groß Breesen in Richtung Süden, immer irgendwie am Wasser entlang. Wenn auch Start und Richtung feststehen, so wird sie ihre Route sicher von Tag zu Tag ändern, je nachdem, wie oft sie sich verfährt. Egal. Der Weg ist das Ziel. 

Übrigens, liebe Edelweiss, dank eines Fotos von Conny und Heidi kann nun auch Deine Frage aufgelöst werden.

Bei den Gedanken an Eulenhausen träumt Euphelia schon wieder seelig vom Vollmond am vergangenen Freitag.

An dieser Stelle möchte sich Euphelia mal ganz laut bei Simone und Melanie bedanken. Sie weiß gerade keine genaue Zahl, jedoch sind es schon soooo viele Vollmonde, seitdem zu jedem ein Päckchen, ein Brief, eine Überraschung bei Conny eintrifft. Wie haltet Ihr das durch, Mädels? Conny ist jedesmal total begeistert. Danke Euch!!!! 

Schon Donnerstag verlebte Conny den Vollmondabend mit Kathrin, Nannette und Heike anläßlich eines kleinen  Junggesellinnenabschieds auf dem Bahnsteig. Das war sooo romantisch, als sie eingewickelt in Decken bei einer zauberhaften meditativen Trommelmusik dem Lauf des Mondes folgten.

Dieser Abend hat Conny so gut gefallen, daß sie schon überlegt, welcher Anlaß der nächste für so ein Erlebnis sein könnte. Sicher wird sie irgendeinen Abend im Advent noch einmal so begehen.

Mit September-Ende feierten sie hier die letzte Hochzeit für dieses Jahr. Danke für das Vertrauen an das Brautpaar. Conny gönnt sich heute ein paar Stunden einfach so im Hier und Jetzt.

Sie feiern ein Vierteljahrhundert, davon sind nun schon drei Viertel vorbei. Doch diese neun Monate waren zu recht voller Stolz und Dankbarkeit. Heike hält schon viel länger mit Fotobüchern fest, was Euphelia mit Worten beschreibt. Danke Heike, diese Alben seit 14 Jahren sind ein Riesenschatz für das Bücherhotel.

Wer auch immer Lust hat, diesem besonderen Jahr Erinnerungen, Anekdoten oder Bilder hinzuzufügen, der sei hierzu gern liebevoll aufgefordert. In dem dicken Buch auf dem runden Tisch im Wohnzimmer sammeln sie bereits das ganze Jahr und werden ein sehr besonderes Journal daraus basteln.

Natürlich sind diese Erinnerungen immer verbunden mit den Jahren des Anfangs, als außer Conny nicht wirklich jemand eine Vision für diesen Ort hatte.

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Literaturien

Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 27. September

Euphelia hat nun doch das dringende Bedürfnis, eine Lücke zu schließen. Da sie als Hausschreibfeder verantwortlich ist für das Buddelbuch, zehrt noch immer das Ende vom Eintrag am 26. Juli an ihr. So etwas darf doch einfach nicht passieren. Natürlich ist immer wieder Sonntag. Doch egal, sie läßt ihrer schreibenden Hand keine Wahl und hüpft zurück auf Feld 30. Juli. Wow, was für ein Sprung, seid Ihr alle noch da?

Vom 28. – 30. Juli gab es in der Tat die erste Milonga im Bücherhotel.

Conny konnte sich eigentlich gar nichts darunter vorstellen. Sie las und las über Tango und Milongas und Argentinien und Tangokünstler und wurde immer aufgeregter. Sie kann weder Tango tanzen, noch wußte sie, ob ihr Rahmen in der Stube der Tausend Bücher überhaupt für eine Milonga geeignet ist. Doch Gabi und Bernd waren brillante Tänzer, Vortänzer, Mittänzer und Tanzlehrer.

Es wurde sicher keine typische Milonga, wen wundert es, jedoch schauten alle auf ein gelungenes, gemeinsames einmaliges Erlebnis zurück.

So manch einer, auch Conny und Torsten, schritten im Tangorhythmus erstmals über das Parkett. Also wirklich schritten, denn sie lernten gemeinsam gehen.

Aus den Plänen allerdings, dies an weiteren Abenden still und heimlich zu zweit zu üben, wurde bisher leider nichts. Vielleicht in der nächsten Zeit, wenn es nun endlich früher dunkel wird, und man mit den Abenden viel mehr anfangen kann. Vielleicht erging es einigen Gästen ganz anders und sie tanzen inzwischen voller Leidenschaft argentinischen Tango, draußen und drinnen, wo immer sich eine Gelegenheit bietet. Für Mecklenburg gibt es einen kompetenten Kalender, der sehr gut geführt wird.

https://www.tangoammeer.de/tangokalender/

An dieser Stelle ein Riesendanke an Gabi und Bernd aus Haan für die Einführung in den argentinischen Tango.

Und dann kam ja am Sonnabend, 29. Juli (denkt daran, Euphelia weilt gerade im Juli), auch endlich der Abend, auf den viele gewartet hatten.

Konzert mit Gabi und Sbiggi. Conny bekommt schon wieder Gänsehaut, wenn sie nur daran denkt. Die Zusammenstellung der Titel, die RundherumTexte, die historischen Erklärungen, der einzigartige Alt-Bariton von Gabi, die zaubernden Finger auf der Tastatur von Sbiggi, die Harmonie und der Humor zwischen den beiden Akteuren, das Wortspiel und die Mimik der beiden – ach, es war einfach entzückend und von höchster Qualität.

Sbiggi spielte nach Groß Breesen wieder auf den Kreuzfahrtschiffen auf allen Weltmeeren. Herzlichen Dank, lieber Sbiggi, für einmal ankern im Binnenland.

Und versprochen, wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen. Das wird garantiert etwas. Dein Lachen und Deine Kunst auf den Tasten haben uns verzaubert.

Gabi und Bernd tanzten sich durch den Sommer quer durch Deutschland. Doch sie nahmen eine ganz besondere Begeisterung von Groß Breesen mit, nämlich Eulenhausen.

So, liebe Leserschaft, es wird nicht leichter für Euch. Euphelia wechselt den Monat und kommt bei Anfang August an. Und sie federt sich nach Eulenhausen. Denn durch solche wundervollen Menschen mit ihrer Begeisterung für dieses Abenteuer Eulenhausen war es möglich, ein riesen, riesen, riesengroßes Projekt des Fördervereins Literaturpark Groß Breesen e.V. zu vollenden.

Am 28. Juni kündigte Euphelia den nächsten Bautrupp für die Ruine an. Doch zuvor legten sich unsere Rockis noch einmal richtig ins Zeug, damit die Gerüstbauer freie Fahrt bekommen.

Der Trupp von Schuller Bau kam auf den Tag pünktlich. Am 7. Juli trafen sich Falk Schuller von Schuller Bau mit Conny und Torsten zum letzten gemeinsamen Gespräch vor Baubeginn.

In der darauffolgenden Woche startete Schuller Bau mit kompetenten jungen Männern zur Sanierung einer Ruine.

Allein schon diese Wortgruppe – Sanierung einer Ruine – ließ alle ein wenig lächeln. Doch als der Chef seinen Männern bei Ankunft auf der Baustelle die Apfelbäume darin zeigte mit den Worten: „So, Männer, und das sind die beiden Apfelbäume, die sind heilig.“, da wußte Conny ganz genau, das wird alles gut. Sie ist verstanden worden.

Hervorragende Arbeit leisteten die Männer bei der Errichtung der beiden neuen Giebel-Säulen. Hier mischten sie alte und neue Steine wahrhaft künstlerisch und liebevoll.

Wann immer die Obereulen (Conny, Heike und Maxi) auf der Baustelle erschienen, sahen sie ein Lächeln in den Gesichtern und Freude bei der Arbeit. Selbst den Gerüstbauern von der Firma Mank wurde sofort von der Heiligkeit der Apfelbäume Bericht erstattet, so daß sie extra von innen nach außen an dieser Stelle das Gerüst wechselten.

Was für eine tolle Stimmung auf der Baustelle und dazu konzentriertes Arbeiten mit höchster Qualität und Mitdenken.

Hört sich an, wie im Märchen, war aber so! An dieser Stelle herzlichen Dank an Schuller Bau. Mit Euch immer wieder, wann auch immer wir irgendwo irgendwas bauen dürfen. Auch an Gerüstbau Mank aus Laage, die von Schuller Bau beauftragt waren, herzlichen Dank. Das war super.

Diese Dankes können nur ausgesprochen werden, weil so viele von Euch unserer Bitte nach Hilfe für den Verein nachkamen. Danke an euch für wirklich sehr große Spenden und ebenfalls für euer Vertrauen in die Insel. DANKE!

Mit dem gegossenen Anker rundherum steht die Ruine jetzt da wie eine Hoheit und ist für so viele Treffen, Veranstaltungen und romantische Momente vorbereitet. Noch hat sie keinen Namen!!!!

Euphelia wackelt mit ihrer Feder. War das nun nach hinten alles? Nein, überhaupt nicht! Die Ruine war nämlich pünktlich zum Vereinsfest fertig geworden. Am 19. August feierten zahlreiche MitgliederInnen, Interessierte und DorfbewohnerInnen einen gelungenen und fröhlichen und sehr heißen Tag.

Noch ist so richtig Sommer hier in Groß Breesen. Das fühlt sich noch alles an wie Juli, August, September. Euphelia wird sich morgen in den Garten begeben und in aller Ruhe nachdenken, was sie da wohl noch versäumt hat zu berichten. So gern hätte sie die Frage von Edelweiss beantwortet nach dem Jüngling unter dem weißen Schirm, jedoch, sie hat kein Bild vor Augen. Euphelia bittet um Hilfe, falls jemand diese Szene festhielt. Aber die große, wundersame und zauberhafte Lücke im Buddelbuch – die Sanierung der Ruine in Eulenhausen mit dem abschließenden Fest – die hat Euphelia sich nun endlich von der Seele schreiben können.

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 16. September

Euphelia hat es geahnt. Sie kommt mit dieser Schludrigkeit nicht durch. Es haben nicht viele gemerkt, aber einige doch. Liane war die Erste. Wie jetzt? Kopf schräg, Schultern hochgezogen, Arme angewinkelt, Handflächen nach oben: Das war ja wohl absolut nicht alles! Wo ist der versprochene Klappentext? Ja, das ist Liane, hundert Prozent Gutshotelfamilie. Wer millimetergenau das Besteck am Tischrand ausrichtet, der vermißt auch den Klappentext. Also gut, denkt Euphelia, da braucht sie gar nicht zögern, aus der Nummer kommt sie nicht raus. Die Tour „Auf den Spuren des kleinen Prinzen“ begann am 20. August um 13.42 Uhr.

Dieser Auftakt, also der Klappentext, fand in der Stube der 1000 Bücher statt.

Seit einiger Zeit ist der Saal flankiert von Bücherregalen. Seitdem wurde dieser Name eingeführt. Hier soll die Bibliothek von Renate aus Berlin als Sammlung die ganze Bandbreite einer souveränen Leserin zeigen und beisammen bleiben. Den Namen „Stube der 1000 Bücher“ fanden sie hier total passend für einen großen Raum, in dem gefeiert, getagt, gespielt wird.

Im Klappentext gab es nach einer Lesung aus dem Kleinen Prinzen einen kurzen Rückblick auf 25 Jahre Gutshotel Groß Breesen.

Natürlich flossen bei Conny schon wieder Tränen. Ob sie wohl mal irgendwann eine einzige Rede trocken hinbekommt? Ihren Zuhörern wäre es zu wünschen. Im Klappentext war es jedenfalls für Conny am wichtigsten, daß ein großer Teil ihrer Gutshotelfamilie dabei war, und wenn die alle beisammen sind, ist sie sowieso schon gerührt. Ohne diese brillanten Akteure gäbe es wahrlich keinen Klappentext zum 25. Geburtstag. DANKE EUCH!!!!

Wo ist die Zeit geblieben? In der Stube lagen Fotos auf allen Tischen, die einen Einblick in die Anfänge gaben. Manche Gäste sahen diese Bilder erstmals und waren fassungslos.

Ja, Conny ist fest der Meinung, daß sich dieses alte Haus seine Seele gesucht hat, um gerettet zu werden.

Anders sind die letzten 35 Jahre, die sie jetzt in diesem Haus wohnt, mit allen Höhen und Tiefen nicht zu erklären. Inzwischen hat Conny hier tiefe Wurzeln zwischen ihren uralten Kastanien geschlagen, sinniert Euphelia. Was mag das wohl für ein großartiges Gefühl sein, wenn jemand seinen Ort und seine Bestimmung im Leben gefunden hat. Kein Wunder, daß diese Frau manchmal vor Energie und vor Visionen explodiert und nur Minuten später eine einsame Bank oder ihre Rosinante braucht.

Zum Glück hat sie mit ihrem Torsten einen Partner, der genau dafür auf die Welt kam, um an ihrer Seite zu stehen.

Und zum Glück können Maxi und Liane immer dann Connys Platz einnehmen, wenn diese ihre stille Stunde braucht. Und vor allem sind sie alle, die ganze Gutshotelfamilie, immer dann bereit, wenn Conny aus ihrer stillen Stunde voller Euphorie und verrückten Ideen wieder auftaucht.

Euphelia denkt, daß diese zwei Seiten einer Medaille die Grundpfeiler sind für starke Emotionen, für eine totale Hingabe an diese einmalige Insel Literaturien, die noch so viele phantastische gemeinsame Erlebnisse vor sich hat. Denn, und das sei mal so ganz deutlich gesagt: ohne all die Menschen, die als Fremde kommen und als Freunde gehen, wäre dieser Ort ziemlich einsam. DANKE an all diese liebenswerten, wundervollen Gäste. Die ganze Gutshotelfamilie ist voller Stolz und voller Dankbarkeit.

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Literaturien

Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 15. September

Euphelia beruhigt sich ein wenig. Wenn nun heute endlich Kapitel 1 und 2 geschrieben werden, ist sie bereit, sich mit ihrer schreibenden Hand zu vertragen. Wobei!!! Halt! Nur unter der Bedingung, daß all die anderen Höhepunkte aus August nicht mehr aufgeschoben werden. In 100 Tagen kommt der Weihnachtsmann, dann will niemand mehr über den vergangenen Sommer reden. Also, Kapitel 1 folgt nun. Die Prinzengruppe hatte einen Termin in Gülzow bei der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe.

Conny war neugierig geworden bei den Themen klimaangepaßtes Waldmanagement, Moor, Biogas und andere. Da auch diese Fachagentur ein altes Gutshaus saniert hat, paßte es gleich doppelt in ihren Plan.

Seit 1993 wird in Gülzow geforscht und werden vor allem weltweite Forschungsprojekte fachlich und administrativ betreut. Die Prinzengruppe wurde an diesem Tag von Dr. Torsten Gabriel betreut und war nachhaltig beeindruckt von der Vielzahl, der Brisanz der Projekte und von der Kompetenz und Leidenschaft des Vortragenden.

Vielen Dank, lieber Torsten, für die klar verständliche Öffnung vieler geistiger Türen. Und danke für den immer wiederkehrenden Bezug zum kleinen Prinzen.

Die Gruppe hat sich total willkommen gefühlt. Mit großem Interesse hingen alle an deinen Lippen und hätten sich noch stundenlang weitreichende Zusammenhänge erklären lassen.

Es gibt eine Fortsetzung, versprochen. Fragen werden bereits gesammelt.  

Von Gülzow aus fuhr man bis kurz vor Tarnow. Wieder einmal wurde in einen Feldweg abgebogen, welcher immer, immer schmaler wurde und in einer Sackgasse endete. Hier erwartete sie das Paradies.

Schade, daß es keine Aufnahmen gibt, wie allen gleichermaßen der Mund vor Staunen offenstand. Mit einem warmherzigen Lächeln wurde die Prinzengruppe von Christiane Müller in ihrer Gartenschule Tarnow begrüßt.

Es war ein wundervoller Sommertag, der sofort zu kalter Gurkensuppe einlud.

Man saß, redete, aß diese wohlschmeckende, erfrischende Suppe, und konnte sich an der Üppigkeit der Blumen, Arrangements, Beete, Blüten, Gräser gar nicht genug ergötzen. Auf einem umfangreichen Rundgang erfuhren sie so viele kleine Begebenheiten, so schöne Plaudereien aus dem Nähkästchen und soooo viele fachliche Informationen.

Ach, Christiane, es war einfach nur von Herzen schön, herrlich spannend und entspannend zugleich.

Tausend Dank. Nach köstlichem Kuchen mußte sich schweren Herzens verabschiedet werden, nicht ohne das Versprechen auf ein Wiedersehen.

Vielleicht klappt es ja schon zum Rosenseminar, welches am 20. und 21. Oktober stattfindet. Conny hat richtig Lust darauf. Wer noch?

Ja, denkt sich Euphelia, ein wenig schwermütig ist sie ja nun doch. Nun ist also die Tour vom kleinen Prinzen wirklich Geschichte. Aber hier im Buddelbuch ist sie gut aufgehoben und kann zum 50. Jahrestag wiederholt werden.

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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 14. September

Euphelia fühlt sich voll verwirrt. 

Was soll denn diese Springerei. Nur weil der kleine Prinz von Planet zu Planet flog, muß Conny doch nicht zwischen diesen Tagen umherhüpfen. Da war der Auftakt auf der Brücke

und der auf der Terrasse,

also Vorwort und Prolog. Eigentlich war davor ja auch noch… na, kommt wohl später.

Die Kapitel 5

und 6

und der Epilog

sind bekannt. Niemand sieht mehr in der Reihenfolge durch. Euphelia möchte am liebsten Maxi um Sortierung bitten, deren Listen, Tabellen und Pläne sind allmählich legendär.  Sie versucht es selbst:  

Klappentext

Vorwort

Prolog auf der Brücke

1. Kapitel

2.Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

Epilog

So, Euphelia nickt sich selbst anerkennend zu. Geht doch! Geht doch??? Nein, ruft sie der schreibenden Hand zu. Keiner kennt bisher den Klappentext. Der steht fachgesimpelt ganz vorn. Du fängst schon wieder mittendrin an. Sie hat noch gar nicht zu Ende gestöhnt, da fließt die Tinte schon. Schnell kann sie noch einfügen, daß sie jetzt mit Kapitel 3 beginnen soll. Ach, wenn man sie doch bloß fragen würde. Doch auch für Euphelia waren die Kapitel 3 und 4 wahrhaft beeindruckend. Es begann mit einer Ausfahrt im Konvoi nach Vietgest. Vor gar nicht langer Zeit hatten sich im Gutshotel Janne Mommsen und Miriam vom Schloß Vietgest mit Conny zum Kaffee verabredet. Conny war begeistert von dieser charismatischen Frau. So ergab sich jetzt die Möglichkeit eines Besuches bei der Schloßherrin in Vietgest.

Imposant steht nicht nur die Herrin, sondern auch das Schloß vor einem, wenn man sich auf der pompösen Auffahrt nähert.

Miriam führte die Prinzengruppe nach einem Glas Sekt voller Leidenschaft durch ihr Schloß.

Große Hochachtung vor dem bereits Erreichten mischte sich mit tiefen Seufzern über das Ruinöse, was noch zu bewältigen sein wird. Doch da ist soviel Kraft und Zuversicht in Miriam. Sie schafft das, mit vielen guten Freunden an ihrer Seite und dem Daumendrücken der beeindruckten Prinzengruppe. 

Von dort aus führte der Weg in eine komplett andere Welt. Größer hätte der Gegensatz nicht sein können. Man spürte förmlich, wie aufgeregt Conny wurde und wie ihr Herz höher schlug. Als die allerkleinste Straße überging in einen noch kleineren Feldweg waren sie nur noch 1km vom Ziel entfernt. Conny hatte Remo erst einmal kurz gesehen und wußte genau, daß sie an diesen Ort ihre Gruppe führen möchte. Und es war alles richtig.

Auf dem Hof Ulenkrug in der Nähe von Dargun lebt und arbeitet eine Gemeinschaft von 28 Menschen miteinander. Sie betreiben Landwirtschaft und Viehzucht, bearbeiten einen riesigen Garten, sind beinahe komplett in der Selbstversorgung.

Hier kümmert man sich um altes Saatgut, ist weltweit vernetzt und engagiert sich in verschiedensten Projekten. Conny und ihre Prinzengruppe kamen aus dem Staunen gar nicht heraus. Sie kamen als Fremde in einer komplett fremden Welt an. Sie gingen als interessierte Freunde. Man muß mit Sicherheit gar nicht unbedingt so leben wollen, aber diese Form der Gemeinschaft erleben zu dürfen, hinter die Kulissen schauen zu dürfen, erklärt zu bekommen, das hat alle Herzen angerührt und niemanden unbewegt gelassen. Liebe Vera, liebe Kathrin, liebe Freunde vom Ulenkrug, danke für eure Zeit, eure Offenheit, eure Herzlichkeit und für köstlichen Kuchen. Euphelia verspricht, daß es ein Wiedersehen gibt.