Euphelia genießt den Park. Der Regen kam in der besagten Nacht, jedoch reichte es nicht einmal zum Regentanz. Conny konnte sich weit zum Fenster hinaushängen, die Hände aufhalten und dem dunklen Himmel zuwinken. Am Morgen waren die Steine schon wieder trocken. Die Luft ist etwas feuchter, lockere Wolken ziehen am Himmel, die Mücken sind quicklebendig. Conny nimmt sich die Zeit, gemächlich im Park zu sitzen (wenn sie es mehr als 10 Minuten schafft, hat Euphelia eine Wette verloren), den Spatzen in der Steppe zuzuschauen, Wolkenbilder zu beobachten, den Blick ohne Ziel und Sinn schweifen zu lassen.

Doch immer wieder bleiben ihre Augen hängen an Farben und Formen. Schon so lange ist sie nicht mehr durch den Park gebummelt. Ihr fällt ihre Karte ein, die am Morgen aus ihrem Stapel gemischt worden ist.

Den Mücken zum Trotz, das Strickzeug einfach fallen lassend, mit kurzen Hosen und Sandaletten startet sie ihren Erkundungsweg rund ums Haus. (In diesem Moment hat Euphelia ihre Wette gewonnen. Es waren genau 7 Minuten gemächlich sitzen.)

Die Natur ist wirklich ein Künstler. Was für Farben entstehen trotz Hitze und Trockenheit. Ganz plötzlich wird es Conny wieder sehr warm ums Herz. Dieser Ort hier bezaubert sie mit voller Kraft, als wenn sie ihn ganz neu entdeckt, als wenn die Pflanzen gerade alle Kräfte bündeln für eine exklusive Modenschau, nur für Conny.




Stolz und Dankbarkeit, denkt Conny, das ist das also. Damit Ihr das alle versteht, läßt Euch Euphelia an diesem Rundgang teilhaben. Vielleicht genießt auch Ihr ganz bewußt und achtsam die kleinen Wunder um Euch herum, welche das schönste Lächeln in Gesichter zaubern können.






























Ruhe
Schweigen oder Stille?
Draußen leben ziellos, planlos
Netzkarte
Durchs Leben trampen Sonne im Gesicht
Ruhe

Liege im Gutspark
bietet Raum für Träumerei
verborgen im Grünen

Genau der gleiche Blick in den Park. Erst 26 Jahre her.
4 Antworten auf „Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 17. Juni“
Das Buddelbuch bietet seinem geneigten Leser mit jedem neuen Eintrag einen Wimpernschlag des Verweilens, eine Mikrodosis zum Atemholen und ein Blitzlicht der Erinnerung an einen magischen Ort in den Weiten der mecklenburgischen Schweiz: das Bücherhotel.
Danke, Conny
Hallo Euphelia,
ich musste schon sehr schmunzeln über Deine gewonnene Wette. Sieben Minuten sind doch für Conny den ganzen Tag über schon eine sehr stolze Leistung.
Aber wenn es nicht so wäre, wie es jetzt ist, wäre Das Bücherhotel wohl nicht so, wie es jetzt ist.
Ich kann aber Conny auch sehr gut verstehen, habe ich doch bis heute gebraucht, um zu allen Ihren Eintragungen ins Buddelbuch eine Kommentar zu schreiben.
Ihre Berichte sind für meinen Besitzer ein Grund innezuhalten und sich in Gedanken nach Groß Breesen zu begeben. Diese Ruhe und auch die Einsamkeit, die man dort finden kann, war für mich und wird für mich auch in Zukunft ein Grund sein, immer wieder dort hinzufahren. Sie Bilder sprechen auch für sich. Diese Vielfalt ist bezaubernd und für mich auch anziehend.
Seine Buchhändlerin hat mein Mensch offensichtlich neulich auch mit dem „Bücherhotel-Virus“ infiziert. Heute hat sie nämlich gesagt, dass sie und ihr Mann sich bereits über die Internetseite schlau gemacht haben und dass sie beide sehr angetan von diesem Ort sind.
Übrigens gibt es seit der Teilnahme an dem Schreibkursus einen neuen Kameraden an meiner Seite. Mein Mensch hat den alten Füller, den ihm seine Frau hinterlassen hat, wieder in Betrieb genommen.
Sein Tagebuch hat nicht schlecht gestaunt, als sich plötzlich dunkle Tinte auf seinen Seiten niederließ. Die Schrift sieht nach so vielen Jahren der Abstinenz noch ein bisschen krakelig aus, aber das kann sich noch ändern. Jedenfalls gibt es meinem Freund dem Tagebuch etwas mehr Glanz. Es fühlte sich immer so minderwertig, wenn es die schönen gebunden und auch mit einem Schloss versehenen Tagebuchverwandten sah, denn es ist lediglich ein Student-College Block. Allerdings werden seine Seiten später in einem kleinen blauen Ordner aufbewahrt. Wenn mein Mensch allerdings auf Reisen geht, nimmt er immer sein gebundenes Reisetagebuch mit. Da passen dann seine Reise von 3 bis 4 Jahre hinein.
Liebe Euphelia, nun weist Du auch, wie mein Mensch sein Tagebuch schreibt, denn Du bist ja neugierig, wie Deine Leser Ihre Tagebücher schreiben, wenn sie welche schreiben.
Wir, mein Mensch, meine Kumpel die Olle Füllfeder und ich Der Alte Pinsel wünschen Dir, Conny, deiner Besitzerin, und der ganzen Bücherhotel-Familie für Euer Mittsommerfest viele nette und fröhliche Gäste und einen tollen Erfolg.
Grüße vom Alten Pinsel
Verehrte Euphelia,
endlich!!! Meine Schreiberin nimmt sich endlich ein wenig Zeit für mich. Seit dem Strohhut-Wochenende sind so viele Tage vergangen. Mit einer Träne im Knopfloch hat sie immer wieder zu mir geschielt, schwarze Tage waren das. Am Sonntag auf dem Heimweg fing es an, eine Nachricht jagte die nächste, keine war wirklich gut. Arbeit im Übermaß! Getröstet hat sie sich mit ein paar Haikus. Sie ist stolz, dass sie jetzt weiß, wie das geht. Sie hat im Block gelesen und sich in Strohhuterinnerungen geflüchtet. Das tat gut und hat getröstet. Es sind tolle Berichte hier eingegangen und es gibt neue Bekannte. Ein Prinz, die Olle Füllfeder, natürlich auch der Alte Pinsel und das Edelweiß… toll. Schön, dass es diesen Block gibt und Sie, verehrte Euphelia fleißig berichten. So ist man immer ein wenig dabei und kann von der Ferne aus zusehen. Ein bisschen wie ein Blick in eine Zauberkugel. Vielen Dank dafür!
Der Arbeitsberg meiner Schreiberin scheint langsam sortiert, kann erklommen und Schritt für abgetragen werden. Hoffentlich hat sie dann auch bald wieder Zeit und Muse zu schreiben. Es gilt noch, Strohhutversprechen einzulösen und sie freut sich drauf.
Wir grüßen herzlich in die Runde! Besonders liebe Grüße auch an die Gutshoffamilie!
Herzlichst Ihr Alter Füller!
Buddelbuch lesen
erfreut meine Schreiberin
Alltag abschalten
Lesend dabei sein
Schöne Bilder betrachten
Träumerei möglich
Schöne Runde hier
Schreiberlinge treffen sich
Dank Euphelia
Zugeneigt herzlich
Grüße vom Alten Füller
gesendet – bis bald!