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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 12. April

Euphelia spürt den Wind durch ihr Federkleid. Conny wuselt hier durch die Gegend, als gäbe es kein Morgen. Sie hat gestern Ninja geschaut und sich gedacht. Boh eh, das kann ich auch! Mein Buzzer ist der „Schlüsseltag“. Wenn wir endlich wieder öffnen dürfen, dann bin ich oben angekommen und kann den Buzzer hauen, volle Omme. Bis dahin heißt es vorbereiten, sich trainieren, immer wieder ran an den Start, Muskeln aufbauen, fit werden, immer locker in der Hüfte, schnell sein.

Um ja nicht zu zweifeln, sah sich Conny gleich noch im Anschluß in der Nacht Ausschnitte an aus ihrem geliebten Film „The Greatest Showman“. Ihr fiel auf: Ihre Manege ist nicht abgebrannt, ihre Ehe ist voller Vertrauen und Liebe, ihre Mitarbeiter sind alle an ihrer Seite und halten zu ihr, ihre Gäste werfen nicht mit Steinen und faulen Tomaten, Conny selbst hat das Lachen noch nicht verlernt und noch keine Geldscheine als Kontaktlinsen vor ihren Augen eingebaut – also mal ganz ehrlich – dann ist doch alles ganz einfach.

Einfach machen!!!!

Wißt Ihr, wie groß Eulenhausen ist und Connys Traum von einer heilen Welt auf ihrer Insel Literaturien? Und daneben dieses winzige Virus, man sieht es mit bloßem Auge gar nicht! Natürlich: Vorsicht, Rücksicht, mit Abstand betrachten, ohne Maske vor den Augen. Doch, da geht noch was.

Na dann, starten wir die Woche. Bei Sohn Charly in Mannheim beginnt heute das neue Semester. Für Tochter Maxi liegen zwei heftige Lerntage vor ihr, denn am Mittwoch besteht sie ihre Prüfung zum Ausbilder. Gleichzeitig steckt sie mitten in den Vorbereitungen zum Abschluß ihres Fernstudiums zum Hotelbetriebswirt. Connys Eltern erwarten am Donnerstag ihre zweite Impfung. Tochter Stefanie hat ihr Team für den Sommer in ihrem „Puddeminer Hafenrestaurant“ beisammen und schreibt die Speisekarte für die Außengastronomie in der Hoffnung auf baldige warme Tage und belebende Entscheidungen. Die Gutshotelfamilie bereitet sich auf den Termin des Schlüsseltags vor und Conny erwartet: Aktion!!!

Es muß endlich wieder spannend sein!!!

Für diese Woche hat Torsten entschieden, die Duschen in Haus 1, also im „Bücherhaus“, komplett zu sanieren. Alle acht Duschen sind bereits ausgebaut. Nun sieht man erst recht, wie wichtig diese Entscheidung war. Das große gründliche Putzen aller Fugen, Ecken und Ritzen kann beginnen. Die neuen Duschen stehen bereit.

Conny hat gestern einfach mal Eulenhausen in Farbe gemalt mit dem gelbem Steinweg. Das half beim Denken und Träumen. Merkt Ihr was: Sie ist bereit. Bunte Bilder sind so wichtig!!!! 

Euphelia ahnt, daß sie wieder mehr Tinte schlürfen darf in den nächsten Tagen.

Eine Antwort auf „Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 12. April“

THESEN ÜBER LESEWESEN

LESELUST

Goethe und Schiller, die Klassik,
Damals war das Lesen noch Glück.
Heute ist der Mensch digital,
Vielen ist das Lesen nur Qual.
So woll’n wir unverzagt werben,
Das Kulturgut darf nicht sterben.

Es sollte das geschrieb’ne Wort
Wieder begeistern die Jugend.
Die Bibliothek ist guter Ort,
Zu stärken die Lesetugend.

Trotz aller Untergangsthesen,
Menschen werden weiter lesen.
Sie werden dichten und schreiben,
Die Literatur wird bleiben.

DAS BUCH

Größte Erfindung der Menschheit,
Auf Papier gespeichertes Wissen.
Dieses Mittel gegen Dummheit
Sollten wir tunlichst nicht missen.

Bücher sind ein herrlicher Schatz,
Für manche auch ein rotes Tuch.
Spannend erzählt Satz um Satz,
Sind doch einige auch ein Fluch.

Der Mensch braucht die Literatur,
Er hat immer schon geschrieben.
Ohne Bücher wäre arm die Kultur,
Nichts von klugen Ideen geblieben.

Die großen Dichter und Denker,
Ihre epochalen Werke;
Dem Leben fehlte ein Lenker,
Im Geiste wären wir Zwerge.

Goethe und Schiller nicht bekannt,
Wohl ein schmerzlicher Gedanke;
Shakespeare und Tolstoi unbenannt,
Marx und Bibel nicht im Schranke.

Halten wir Bücher in Ehren,
Bewahren uns die Leselust.
Hier in des Pegasus Sphären
Vergessen wir den Alltagsfrust.

Rainer Kirmse , Altenburg

Herzliche Grüße aus Thüringen

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