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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 28. November

Euphelia hofft.

Seit Stunden schaut Conny ein Märchen nach dem anderen. Sie hat Euphelia mitgenommen. Euphelia hat entdeckt, daß in den Märchen auch andere Hausschreibfedern ihren Dienst tun. Beim Däumling und bei der Prinzessin mit dem goldenen Stern. Wie spannend. Sie dachte, sie ist die einzige. Doch vor einigen Wochen durfte sie bereits einen Text lesen einer anderen Schreibgelegenheit. Ganymed.

Plötzlich hat Euphelia eine Idee. Wie schön wäre es, sich mit anderen Schreibgelegenheiten austauschen zu können. Alle anderen beginnen doch jetzt auch die kerzenerleuchtete Zeit des Advent. Viel beschaulicher und ruhiger als in anderen Jahren. Licht von all den Kerzen um uns herum. Gedanken können fließen, begünstigt durch den Vollmond am   Montag. AnVollmond fanden immer unsere Lesungen statt. Kleine Geschichten an verschiedenen Orten brachten uns der Anderswelt ein wenig näher. Nun – das WIR muß wohl noch eine Weile warten. Doch wenn wir gemeinsam schreiben, wenn die Schreibgelegenheiten in Aktion treten, dann sind wir uns wieder viel näher. Wir können Traurigkeit und Sorgen und Freuden und Träume und Nonsens gemeinsam genießen. Vielleicht können wir uns sogar einander vorlesen. Elisa hat das im vergangenen Jahr so toll und liebevoll vorgemacht. Euphelia hat während der Adventszeit an jedem Tag eine Leseempfehlung gegeben. Wenn Ihr mögt, öffnet sie ihre Ideenkiste auch in diesem Jahr. Vielleicht tauschen wir Leseerlebnisse und Backrezepte aus. Erinnert Ihr Euch? Conny weiß genau, was in welchem Raum in ihrem WortReich am liebsten getrunken wird. Vielleicht erzählen wir uns mit unseren Federn und Stiften, was wir in welchem Raum jeder bei sich zu Hause oder anderswo am liebsten lesen, wie wir sitzen, welche Kissen und Decken uns stützen, was wir naschen und trinken, auf welchem Papier wir schreiben, welche Tinte wir mögen. Wie wir uns dabei fühlen – oder gern fühlen möchten.

Laßt uns doch gemeinsam unsere Welt bauen, so wie sie uns gefällt. Ja, hier ist es gerade sehr ruhig. Ganz anders ruhig als im Frühling. Conny ist so froh, daß in den letzten zwei Wochen ihre Eltern hier in Groß Breesen zu Besuch waren. So bekamen die Tage eine gewisse Struktur, alle konnten sich miteinander ein wenig umsorgen und verwöhnen.

Ja, verwöhnen und umsorgen, das ist Connys Leben, darauf wird sie vorbereitet sein, wenn es im nächsten Jahr wieder losgehen darf. Und sie hofft so sehr, daß auch ihre wundervolle Gutshotelfamilie ihr so lange die Treue hält.

Zunächst werden die drei Unzertrennlichen wieder putzen und räumen und zwischendurch schreiben und lesen und einfach mal Müßiggang genießen bei Kerzenschein. Vor allem werden sie sich um die Familie kümmern, um die kleine, um die große und um die ganz große.

Euphelia hofft.

Auf Texte, auf Austausch, darauf, daß alle ihre lieben Freunde gesund durch den Advent kommen und sich im nächsten Jahr lachend in den Armen liegen können.

„Weihnachten ist kein Zeitpunkt und keine Jahreszeit, sondern eine Gefühlslage.“ Calvin Coolidge

2 Antworten auf „Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 28. November“

Liebste Euphelia,
ich bin zwar kein Schreibgerät sondern ein Teddybär, aber so wie ich euch Großbreesener kenne, werden da keine Unterschiede gemacht 🙂 Im Moment sitze ich mit meiner Besitzerin bei heißem Tee und Dominosteinen auf dem Sofa, eingekuschelt in die Decke und Kissen aus eurer Buchbar. Sie hat – wie meist nach dem Lesen deiner wunderschönen Texte – ein paar Tränen in den Augen. Der Gedanke an Weihnachten ohne die Ruhe und Wärme bei Euch schmerzt schon ein bisschen. Aber es kommen ja hoffentlich bald wieder bessere Zeiten.
Die erste Session mit den Weihnachts-Märchen hatten wir bereits am Freitag Abend. Auch der kleine Lord musste schon ein erstes Mal sein. Schön war’s…
Wenn der Tee ausgetrunken (oder kalt geworden) ist, werden wir wieder unserer momentanen Lieblingsbeschäftigung nachgehen … Klavierspielen … egal ob tagsüber oder nachts … mit Kopfhörern stört es ja niemanden.

Bis zum nächsten Mal. Bleibt gesund und ganz liebe Grüße
Prof. Dr. Bär

Liebe Euphelia!

Das ist eine Superidee sich im Buddelbuch auszutauschen.
Ganz liebe Grüße an Conny und wir sind glücklich das sie wieder zum Leben erwacht ist.

Unsere Wohnung verwandelt sich in der Adventszeit in ein Weihnachtswunderland. Meine Puppenstube wird aufgebaut, Kalender werden aufgehangen und Räuchermännchen, Nußknacker, Schwippbogen und Pyramiden werden aufgebaut. Das alles ist eine große Sammlung aus dem Erzgebirge. Wenn alles an seinem Platz steht beginnt für uns die schönste Zeit des Jahres. In diesem Jahr aber leider auch mit Wehmut. Freunde können wir nicht sehen, Familie nur an verschiedenen Tagen.
Und darum bedeutet es uns sehr viel, wenn wir uns mit euch austauschen können. Ihr seid doch unsere Adoptivfamilie.
Und es gehören auch alte Märchenfilme dazu: Die Schneekönigin, Die zwölf Monate und das Ballett vom Nußknacker und Mäusekönig. Und nicht zu vergessen: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Auch mit unseren Wintersportlern fiebern wir mit. Und zwischendurch werden noch Kekse gebacken und Kleinigkeiten gebastelt für ganz besonders liebe Menschen.
Und über Buchempfehlungen in der Adventszeit würden wir uns ganz, ganz doll freuen.
Ab morgen lese ich jeden Tag eine Geschichte aus dem Buch „Die Schneeschwestern“, was Euphelia im vorigen Jahr empfohlen hat.
Wie du siehst, Euphelia, versuchen wir das Beste aus der verrückten Zeit zu machen. Es ist nicht einfach, aber zusammen schaffen wir das. Wenn ihr alle es so wollt, so wie wir, sehen wir uns alle im nächsten Jahr wieder!
Die Gutshoffamilie wird niemals vergessen von Renate und Bernd, und wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Jahr 2021!

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